WiYou.de Special: Work & Create 2023

Foto: Sandra Böhm Ihr erstes Lehrjahr hat Lea noch bei Herkules in Bad Salzungen gemacht, dann ist sie nach Schmalkalden umgezogen und hat ihre Ausbildung bei Aldi fortgesetzt. „Dort ist es so, dass man erstmal als Auszubildende zur Verkäuferin für zwei Jahre eingestellt wird, um zu sehen, ob das funktioniert. Je nachdem, wie man sich schlägt und wie die Noten sind, kann man dann das dritte Lehrjahr noch anschließen.“ Für sie stand fest, dass sie auf jeden Fall die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel weitermachen möchte, da sie später mehr Verantwortung übernehmen möchte. Dass der Weg erstmal über die zweijährige Ausbildung führte, findet die 19-Jährige aber gar nicht schlimm. Im Gegenteil: „Angenommen ich würde den Abschluss zur Kauffrau nicht schaffen, hätte ich gar keinen Abschluss. So habe ich durch diesen Zwischenschritt schonmal den Abschluss zur Verkäuferin. Die Sicherheit besteht also, falls es doch nicht klappen sollte.“ Jetzt im dritten Lehrjahr wird Lea auch im Büro eingesetzt und erhält so Einblicke in die Personalplanung, Bestellungen und den Lagerbestand – also in alle Abläufe, die es braucht, um einen Supermarkt am Laufen zu halten. In den ersten zwei Jahren ihrer Ausbildung lernte sie unter anderem, wie man Kunden berät, die Kasse bedient, was zur Warenpflege und -verräumung dazu gehört und wie man eine Inventur macht. Mit der Weiterqualifizierung errechnet sich die Auszubildende bessere Chancen für später. „Ich sehe das als Sprungbrett für Weiterbildungen. Zum Beispiel habe ich mich um ein Stipendium für die Weiterbildung zur Wirtschaftsfachwirtin bei der IHK beworben. Das wurde mir jetzt auch genehmigt. So könnte ich später zur Filialleitung aufsteigen oder sogar zur Regionalleitung“, erzählt sie stolz. Da Lea im IHK-Kammerbezirk Südthüringen die Abschlussprüfung zur Verkäuferin als eine der Besten ihres Jahrgangs abgelegt hat, wurde sie mit dem Bildungsfuchs ausgezeichnet. ihm passt, hat er auch dadurch bewiesen, dass er im IHK- Kammerbezirk Südthüringen den besten Abschluss zum Industrieelektriker gemacht hat und mit dem Bildungsfuchs ausgezeichnet wurde. Als Industrieelektriker-Azubi hat er Leiterplatten maschinell und per Hand bestückt, verlötet und geprüft. Um aber einen guten Überblick zu bekommen, wo was gemacht wird, hat er alle Bereiche der Produktion durchlaufen. Angefangen mit dem Wareneingang ging es weiter zur automatischen Bestückung, Handbestückung und zu den Prüfprozessen. Seit seiner Übernahme im September arbeitet er in der elektronischen Prüfung. „Es gab aber keinen Bereich, der mir nicht gefallen hat. Das gefällt mir auch an meinem Beruf: Dass man nicht immer ein- und dasselbe macht“, sagt Maurice. Als Grundvoraussetzung ist es in diesem Beruf wichtig, dass man mathematisches und physikalisches Verständnis mitbringt und an Technik interessiert ist. In der Berufsschule kam ihm in den ersten Lernfeldern vieles von seiner handwerklichen Ausbildung sehr bekannt vor. „Die ersten vier Lernfelder sind eigentlich gleich. Da geht es um den Grundeinstieg in allgemein Elektrisches wie etwa um den Widerstand“, so Maurice. Ab dem fünften Lernfeld wird es dann spezialisierter. (sa) Ich sehe das als Sprungbrett für Weiterbildungen. > Lea hat zuerst ihre Ausbildung zur Verkäuferin bei Aldi Nord abgeschlossen. Jetzt führt die 19-Jährige aus Schmalkalden dort ihre Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel fort. Wer die zweijährige Ausbildung zum Industrieelektriker abgeschlossen hat, kann die Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik oder Elektronieker für Geräte und Systeme fortsetzen. Jetzt TOP-Industrieunternehmen aus deiner Region entdecken!

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